Die Vorzüge von Duschpflaster
Kann man mit einer Wunde duschen?
Nach einer Operation fühlt man sich oft nicht besonders gut und muss zusätzlich zum Arztbesuch ein striktes Duschverbot beachten, um die frische Narbe zu schützen. Da herkömmliche Wundverbände meist nicht wasserfest sind, kann es notwendig sein, sich mit einer Plastiktüte oder Folie zu behelfen, um die Wunde während der Körperhygiene zu schützen.
Diese Option ist jedoch umständlich und nicht immer praktikabel. Aufgrund der strengen Verhaltensregeln für Wundverbände, die den Kontakt mit Wasser verbieten, kann der Patient stattdessen das Wundpflaster während des Duschens durch ein spezielles Duschpflaster ersetzen. Im Gegensatz zum herkömmlichen Pflaster verspricht das Duschpflaster, wasserdicht zu sein und somit einen vollständigen Schutz der Wunde zu gewährleisten, da keine Bakterien, Krankheitserreger oder Schmutzpartikel eindringen können.
Was sind Folienverbände oder Tattoopflaster?
Folienverbände gehören zur Standardausstattung jeder Praxis und jeden Krankenhauses. Sie kommen zum Einsatz, wenn die Versorgung einer Wunde verlässlichen und gleichzeitig wasserfesten Schutz vor Sekundärinfektionen verlangt. Das Dusch- / Tattoopflaster ist ein transparentes wasserfestes Pflaster, das Wunden sicher vor dem Eindringen von Wasser und Erregern, insbesondere multiresistenten Keimen, schützt.
Es handelt sich um eine mikroporöse, hochelastische PU-Folie, die sich flexibel anpasst und hohen Tragekomfort bietet. Durch die Transparenz ist die Wundkontrolle einfach und schützt das frische Epithelgewebe vor äußeren Einflüssen.
Wie bringe ich ein Tattoopflaster auf?
Das Tape hat eine Trägerfolie auf jeder Seite. Die Haut sollte trocken und fettfrei sein. Die weiße Trägerfolie zuerst abziehen und das Pflaster möglichst faltenfrei auf die Wunde kleben. Gut andrücken und dann die zweite Trägerfolie entfernen. Das Tape ist ein Einwegprodukt und darf kein zweites Mal verwendet werden. Um die Wunde besser zu schützen, gegebenenfalls eine Kompresse oder ein Pflaster über die Wunde legen.
Wie lange darf ich ein Tattoopflaster auf der Haut lassen?
Das Duschtape kann 2–3 Tage auf der Haut bleiben und sollte dann aber erneuert werden. Dank dessen, dass die Folie mikroporös ist, kommt kein Wasser durch, aber die Haut kann unter der Folie atmen. Die Folie hat einer sehr starke Klebkraft. Sollte sich das Tape nicht so leicht lösen lassen, den Bereich unter lauwarmes Wasser halten. Es kann auch eine ph-neutrale Seife verwendet werden. Das Pflaster nicht gerade noch oben wegziehen, sondern etwas überdehnen und parallele zur Haut langsam abziehen.
Ist das Duschtape für Kinder geeignet?
Auch für Kinder ist es nicht notwendig, das Schwimmbad zu meiden, wenn sie kleine Verletzungen oder Schürfwunden haben. Das Duschpflaster sollte jedoch von einem Erwachsenen aufgeklebt und später auch wieder entfernt werden. Bei unsachgemäßer Anwendung kann es passieren, dass es nicht wasserdicht ist, was letztendlich den Wundschutz gefährdet.
Wie kann ich das Duschpflaster einsetzen?
Das Tape wird oft nach dem Stechen eines Tattoos eingesetzt. So wird gewährleistet, dass die frische Wunde vor Wasser, Schmutz und Keimen geschützt ist. Auch bei anderen Verletzungen oder Wunden, die einen besonderen Schutz benötigen, kann der Folienverband eingesetzt werden. Bei Bedarf erst eine Wundkompresse oder ein Pflaster über die Wunde kleben. Nach einer OP leistet das Duschpflaster gute Hilfe, da die Wunde geschützt ist und man unbeschwert duschen gehen kann ohne das Wasser an die frische Wunde gelangt.